halleluja, heut hat´s gestürmt! bei uns an der küste ist es ja oft windig. ich mag das. man ist als norddeutsche deern also abgehärtet und scheut weder wind und wetter. meistens jedenfalls.
der tag begann mal wieder grau in grau, so wie schon die vergangenen – es wird so gar nicht mehr richtig hell. ich bin sehr froh, dass ich durch chili definitiv raus muss. würde ich den ganzen tag drinnen bleiben – ich bin sicher, ich würde hinter dem gefühlten milchglas gar nicht richtig wach werden.
den morgen habe ich mit einer gemütlichen, kleinen yogastunde begonnen – vor der end-entspannung sogar noch ein paar von den fiesen bauch-mukkie-core-stabi-übungen aus der bbp-dvd. die hab ich vorgestern mal wieder ausgegraben und feststellen müssen, dass ich echt unfit bin… naja, dem ist ja jetzt etwas entgegen gesetzt. zumindest der anfang ist gemacht. dranbleiben ist der plan.
nach ausgiebigem frühstück (gerade ist hirse-brei mein favorit – glutenfreie porridge-alternative) hab ich dann mal die laufschuhe geschnürt und bin mit chili zum strand gefahren.
ich hatte anfangs bedenken, weil sie heut früh nicht gut drauf war. nach dem sprung aus dem bett quiekte sie (vielleicht unsanft gelandet?) und mochte sich zunächst nicht wirklich berühren lassen. selbst das frühstück musste ich ihr erst häppchenweise schmackhaft machen und danach verschwand sie direkt wieder im bett, statt freudig auf den spaziergang zu warten. wir sind trotzdem los und kaum draussen, blühte sie auch wieder auf. so ist das eben manchmal mit ihr. etwas mehr geduld hat mir unser zusammenleben defintiv beigebracht.
es hat heute wirklich nicht aufgehört zu regnen, glaube ich. bei regen laufe ich lieber, statt spazieren zu gehen – ist man erstmal warm, ist der regen oft sogar eher angenehm als störend, allerdings war der wind echt fiese kalt. nun denn, wir sind geflitzt – über steine, algen und auch mal durch den tiefen sand. es hat riesen spaß gemacht, sich dem wetter zu stellen und dem wind davon zu laufen. wunderbar, dieses ausgeprägte lebendig-gefühl beim laufen kommt bei kälteren außentemperaturen erst richtig zum tragen – nur überwinden muss man sich.
5 km weniger hätten wohl auch gereicht, aber klitschnass waren wir sowieso, da kommts auf den einen oder anderen auch nicht mehr an. heut hat nix geziept oder gemukkert, da war ich sehr froh – in den letzten tagen machte sich sowohl schienbein als auch knie gelegentlich bemerkbar.
mit den nassen klamotten im auto nach hause zu fahren, hat mir nicht gut gefallen. ich hatte zwar meinen mantel zum überziehen dabei, aber bei dem wetter wäre wechsel-kleidung doch angebracht gewesen. nächstes mal. der heiße tee, den ich für den rückweg dabei hatte war nach 1,5 stunden auch nur noch lauwarm. super thermobecher…
guten gewissens konnte ich den nachmittag nach getanem ausflug also auf dem sofa vor dem kamin verbringen. der kampf gegen wind und regen schlauchte rückblickend doch ganz schön – also geht es heute früh ins bett, was sich hoffentlich auch für meinen normalen schlafrythmus als förderlich erweist (momentan verkomme ich zur nachteule – dabei war ich immer gern die lerche).
14,50 km – 01:27:00 / pace 06:00
schuhe: adidas supernova glide